Christchurch

Über den Berg fährt uns der Bus. So können wir die 250 Kilometer nach Christchurch bequem in vier Stunden zurücklegen, sonst hätten wir durch die Einöde in den Bergen einige Tage gebraucht.

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Hauptsächlich sind wir hier, um unsere “Papierlage” in Ordnung zu bringen. Als Touristen haben wir hier natürlich nur ein Visum für 90 Tage, da wir aber länger hierbleiben wollen, reicht das nicht ganz. Also füllen wir ellenlange Formulare aus, reichen Nachweise ein und hoffen, dass wir in ein paar Wochen unsere Pässe mit neuem Visum zurückbekommen.

Natürlich bleibt auch ein bisschen Zeit, die Stadt anzuschauen. Oder besser gesagt: das, was davon übrig ist. Christchurch ist eigentlich eher die traurige Erinnerung an eine Zeit vor den diversen Erdbeben, die seit 2010 immer wieder ihr Unwesen treiben. Vor kurzem erst jährte sich das Erdbeben vom 22. Februar, das der Stadt die größten Schäden zufügte und 185 Menschenleben forderte. Viele historische Gebäude sind eingestürzt, so auch das ehemalige Wahrzeichen von Christchurch, die Christ Church Cathedral. Da kommt man auch gar nicht mehr hin, da sie in der sog. “Red Zone” liegt, die eigentlich das komplette Stadtzentrum umfasst. Komplett abgesperrt werden hier die Gebäude abgetragen oder wiederaufgebaut, je nachdem… (im Falle der Kathedrale ersteres).

Es ist irgendwie traurig, hier zu sein. Daran ändert auch der wunderschöne botanische Garten und die vielen tollen Parks nichts, die Christchurch noch zu bieten hat. Man wird sehen, wie die Stadt in ein paar Jahren aussieht…

Bis bald, R+B