Skeleton Coast
Die Skeleton Coast verdient ihren Namen zurecht… Viele Schiffe sind hier schon gestrandet und die Besatzung hatte wohl selten eine Chance, sich zu retten. Eine karge und unwirkliche Gegend, nahezu ohne Vegetation und trotzdem sehr reizvoll. Etwas südlich vom Eingang zu Skeleton Coast besuchen wir noch eine Robbenkolonie, wo sich hunderttausende von Robben in den fischreichen Gewässern ernähren können. Der Gestank ist unglaublich, aber der Anblick ist sehr schön.
Kurz bevor wir aus dem Park herausfahren, fällt unser linker Hinterreifen dem Straßenzustand zum Opfer. Flink ist das Ersatzrad montiert und wir sind sehr froh, dass wir nicht mehr alleine unterwegs sind. Kevin und Dominique, mit denen wir seit ein paar Tagen unterwegs sind, fahren ab da hinter uns her, da unsere restlichen Reifen ebenfalls in einem erbärmlichen Zustand sind. Unsere Mietwagenfirma überrascht uns sehr positiv: ein Anruf in der Zentrale, bei dem wir unsere Situation schildern und dass wir ohne Ersatzrad und mit schlechten Reifen auf Namibias Straßen nur sehr ungern unterwegs sind und schon wird ein Ersatzwagen geschickt, das nenne ich guten Service! Ab jetzt sind wir nicht mehr mit einem Auto, sondern mit einem Schiff unterwegs. Wir fahren nicht los, wir legen ab! :-)
Also, in Costa Rica gab es für Reifenschäden eine eigene Versicherung, 180 Dollar für 3 Wochen.
Ich hatte in den drei Wochen drei Reifenpannen und die Reparatur bei den Reifenhändlern hat immer 5 Dollar gekostet :-)
In meinen Augen waren 180 Dollar für einen Reifen günstig :-)
In Costa Rica hatte ich mich nicht informiert, und es gibt dort eigentlich keine neuen Reifen, sondern beschädigte Reifen werden immer für 5 Dollar vulkanisiert…
Aber auch so eine Erfahrung, die man aus fremden Ländern eine Leben lang mit sich trägt und einen reifen lassen :-)