Rundu
Nachdem wir die Tage im Ethosha sehr genossen haben (und eigentlich danach die Rückreise nach Süden antreten wollten), haben uns Dominique und Kevin davon überzeugt, sie noch ein wenig weiter zu begleiten und so finden wir uns nicht allzuviel später in Rundu, direkt an der Grenze zu Angola. Wenn ich sage direkt an der Grenze, dann heißt das, dass wir nur durch die Flussbreite des Okovango von Angola getrennt sind. Das zeigt sich unter anderem dadurch, dass uns am Tor zum Campingplatz ein Sicherheitsmann mit der großen Wumme begrüßt und halbstündlich nachts an unserem Zelt vorbeipatroulliert.
Rundu befindet sich nördlich der “roten Linie”, eine umzäunte Grenze, die zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche eingeführt wurde. Tiere, rohes Fleisch und Gemüse dürfen weder aus der einen noch der anderen Richtung über diese Grenze gebracht werden. Gleichzeitig stellt diese Linie auch die Grenze zwischen dem entwickelten und dem nicht entwickelten Afrika dar. Kaum ist man durch den Kontrollposten gefahren, sind sämtliche (für uns) normalen Behausungen verschwunden und durch kleine Dörfer aus Strohhütten ersetzt. Frauen tragen große Schüsseln mit Geschirr, Wasserbehälter, Reissäcke, Bierkästen auf dem Kopf und kleine Babys auf dem Rücken. Dünne Baumstämme werden mit Eselskarren am Straßenrand transportiert. Das Leben findet auf der Straße statt. Egal ob Ziegenherde, Großfamilie oder Fahrzeug, alles befindet sich ständig auf der Straße. Was das Autofahren etwas schwierig macht…
Dieser Teil Afrikas fasziniert uns noch ein bisschen mehr als das, was wir schon gesehen haben. So haben wir uns “das richtige Afrika” immer vorgestellt. Das Leben dort scheint mühsam, aber auf ihre Art scheinen die Menschen zufrieden.
Unsere Aktivitäten in Rundu beschränken sich erstmal auf Nichtstun, in der afrikanischen Sonne liegen, Wäsche waschen und grillen. Und (siehe Fotos) – Haare schneiden. Bernhard möchte die Wolle auf seinem Kopf loswerden. Eine Stunde optimiere ich an der perfekten Frisur… na ja, zumindest spricht Bernhard noch mit mir und traut er sich trotz meines Haarschnitts in die Öffentlichkeit… :-D
Seid gegrüßt Ihr Beiden!
Es macht uns echt riesige Freude Euch auf Euerer Reise (leider nur am PC :-)) zu begleiten. Die Reiseberichte zu lesen machen uns große Freude. Wir sind wie immer mit guten Gedanken bei Euch!
Liebe Grüße von Biggi und Reinhard
Ach übrigens Bernhard: des is a Schadn, der si auswachst! :-))
Nizza Haarschnitt .. Bernhard hat das Glück, eine so talentierte Frau.
Viel Glück beim nächsten Teil Ihrer erstaunliche Reise.
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für die tollen Eindrücke Eurer Reise. Wir verfolgen jeden Eintrag mit Spannung. Nur zum Schreiben fehlt oft die Zeit. Besonders die Bilder aus Namibia haben uns sehr gut gefallen und Erinnerungen geweckt. Wir denken oft an Euch. Lasst es Euch gut gehen und passt auf Euch auf.
Fröhliche Grüße aus der Herbstfeststadt Rosenheim:)