दिल्ली – Delhi

So – nun sind wir tatsächlich in Indien! Schon lange hatten wir mit dem Gedanken gespielt, hierher zu kommen und jetzt ist es soweit!

Wir landen am 1. September in Delhi, nach einem (für uns) relativ kurzen (nur knapp acht Stunden) und angenehmen Flug mit viiiel Beinfreiheit dank Platz am Notausstieg. Unser Hotel hat uns ein Taxi geschickt, die großen Rucksäcke sind in nullkommanix mit einem Kälberstrick auf dem Dach befestigt und schon geht’s los durch die nächtlichen Straßen Delhis. Für uns “Außenstehende” ist es ein Wunder, dass überhaupt jemand lebend dort ankommt, wo er hinwollte. Die Hupe ist das Mittel der Wahl – sie ersetzt Blinker, Abstand zum Vordermann, Abstand nach rechts und links, Vorfahrtsregeln, Licht und Bremse. Fahrbahnmarkierungen, Ampeln und die vorgegebene Fahrtrichtung werden ebenfalls durch Hupen ungültig.

Unser Hotel in Karol Bagh ist recht nett, für indische Verhältnisse bestimmt exzellent. Wir haben eine eigene Dusche mit WC, was will man mehr…

In den nächsten drei Tagen erkunden wir Delhi, so gut das geht. Es ist unglaublich schwül und warm (nicht verwunderlich für den letzten Monat des Monsuns), aber es ist so warm, dass wir innerhalb von Minuten durchnässt sind, sobald wir uns auf die Straße wagen. Überall sind Menschen, viele Menschen, Autos, Tuk-Tuks, Fahrradrikschas, Dreck, Müll und Gestank. Es ist laut und furchtbar. Wir zwingen uns zu ein bisschen Sightseeing und schauen uns das (sicher sehr beeindruckende) Red Fort und Humayun’s Tomb an – sogar zum Fotografieren fehlt mir die Motivation – organisieren unsere Zugfahrkarten und verlassen am Montag fluchtartig die Stadt.

Wir genießen in Delhi allerdings auch wunderbare vegetarische Thalis (war ja klar, oder?), das sind große Teller mit allerlei verschiedenen indischen Gerichten, die äußerst lecker schmecken. Es ist unser Highlight des Tages, unsere Belohnung, wenn wir uns erfolgreich durch die Menschenmassen gekämpft haben.

Delhi ist Delhi, nicht Indien. Wir freuen uns auf die Zeit, die wir außerhalb von Delhi verbringen. Unser nächster Halt führt uns nach Agra, die Stadt die das Taj Mahal beheimatet.

Bis bald von dort, R+B

2 Comments

  1. Ulrike Bach
    September 5, 2011 14:32

    Hei Ihr Süßen -
    da habt ihr aber die schönsten Fotos rausgesucht…um uns nicht zu schocken. Hab euch lieb knutsch uLi

    • Regine
      September 5, 2011 14:42

      Hey, wir waren beim durchsehen auch ganz überrascht… aber größtenteils vergeht einem das fotografieren einfach.