Was wir in Indien gelernt haben

1. Ein Tuk-Tuk (oder auch Motorrikscha) kann ohne weiteres 12 oder mehr Personen transportieren. Mit zwei Reisenden ist so ein Gefährt also vollkommen unterbesetzt.

2. Inder lieben es, Fotos mit Ausländern zu machen. So sind wir mittlerweile in vielen Fotos indischer Familien aufzufinden. Manche fragen, ob sie ein Foto mit uns machen dürfen, andere machen einfach… Interessieren würde mich, was sie ihren Freunden erzählen, wer wir sind :-)

3. Das indische Essen ist das beste der Welt

4. Der indian head wobble ist fantastisch. Haben wir uns auch gleich angewöhnt. Der Kopf wird zur Seite gelegt und dann in unterschiedlicher Intensität und Amplitude hin- und hergewackelt. Bedeutung: (unter vielen anderen Dingen) Ja oder: Nein oder: vielleicht oder: ich habe verstanden oder: keine Ahnung oder: kommt überhaupt nicht in Frage, aber das werde ich dir nicht verraten oder oder oder…

Je stärker das wackeln, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gegenüber verstanden hat, was man will und den Wunsch auch tatsächlich umsetzen wird.

5. Dass man als Ausländer immer mehr bezahlt als irgendein indisch aussehender Mensch. Beim Eintritt ins Museum, im Tuk-Tuk, beim Einkaufen auf dem Markt, für das Verschicken von Post – die Liste ist beliebig fortzuführen. Den größten Multiplikator (von dem wir wissen) hatten wir bis jetzt beim Taj Mahal – Einheimische zahlen hier 20 Rupien, “Foreigners” zahlen 750 Rupien.

6. Aus einer Wasserflasche zu trinken, ohne dabei mit dem Mund die Flasche zu berühren. Machen die Inder auch so und ist dazu gut, dass mehrere Leute aus der gleichen Flasche trinken können, ohne einer akuten Ekelgefahr zu unterlaufen.

7. Wie man Chapati (indisches Fladenbrot) mit der rechten Hand zerteilt, ohne es dabei mit der linken festzuhalten.

8. Dass so vieles ganz anders ist als zu Hause. Man sollte hier selbst als verheiratetes Paar nicht händchenhaltend herumlaufen. Hingegen ist es überhaupt kein Problem, sämtlichen (und damit meine ich wirklich ALLE) Körperfunktionen jederzeit (also auch “in der Öffentlichkeit”) freien Lauf zu lassen.

9. Dass Postpäckchen ganz liebevoll in ein handgenähtes Säckchen eingenäht werden können. Eine Verpackung aus Pappe wie bei uns ist nicht erforderlich.

10. Dass man sich über vieles vorher informieren kann. Und dann trotzdem schwer irritiert ist, wenn es eintritt.

4 Comments

  1. mapa aus altdorf
    September 30, 2011 17:51

    hallö ihr beiden,

    jaja indien! so schön, so bunt, so magisch aber halt auch so ganz anders – toll, dass ihr auch viele völlig unerwartete erfahrungen machen könnt! kommen alle ins lebensbuch!

    viel freude jetzt in hongkong
    mapa

  2. Alois und Roswitha
    Oktober 1, 2011 13:51

    Hallo Ihr beiden

    einfach nur toll Eure Bilder und Reiseberichte. Ist schon faszinierend diese Kultur mit den unglaublich tollen Farben, den Menschen und dem regen Treiben in den Städten.
    Schade dass Ihr nicht mehr dort seid. Starten am 8. Oktober nach Delhi dann gehts weiter nach Jaipur, Ranthambore, Bharatpur, Mathura, Agra, Gwalior, Orcha, Khajuraho, Varanasi und am 25. Oktober wieder über Delhi heim.
    Wünschen Euch noch einen schönen Aufenthalt in Honkong. Hoffe “The Peak” öffnet für Euch seine Wolkenpforte damit Ihr einen der schönsten Ausblicke auf dieser Erde genießen könnt. Nehmt Euch die Zeit mit der Peak Tram hochzufahren, dann geht’s noch ein Stück zu Fuß um nach einer kleinen Pause entlang der Lugard Road die Aussicht zu genießen

    Liebe Grüße

    Alois und Roswitha

    • Regine
      Oktober 2, 2011 02:57

      Oh, schade, dass wir uns “verpasst” haben dort. Auf alle Fälle einen tollen Aufenthalt in Indien!

  3. Jutta Höge
    Oktober 2, 2011 12:24

    Hallo Ihr Zwei,ich befürchtete das Schlimmste, als nichts mehr von Euch aus Indien kam. Danke für die tollen Fotos, sehr farbenfroh und grün.
    Wir sind von einer Jordanienrundreise zurück.Bayern kommt mir jetzt
    wie eine grüne Oase vor!! Gute Reise noch!Gruß