जोधपुर – Jodhpur

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Jodhpur – die nächste Stadt mit “-pur” und auch die letzte neue auf unserer Indienreise. Mit knapp 1 Million Einwohnern ist Jodhpur sicher nicht die größte Stadt in Indien, aber bestimmt die lauteste. Im Tuk-Tuk sind wir dazu übergegangen, unsere Ohrstöpsel zu tragen, sonst ist es nicht auszuhalten.

Vom Mehrangarh Fort, das sich 125 Meter über der Stadt erhebt, haben wir einen wunderschönen Blick auf das indigoblaue Häusermeer. Die blauen Häuser sind die “alte Stadt”, mittlerweile darf aber jeder sein Haus so streichen, wie er möchte. Das Fort selbst wurde 1459 erbaut und wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert. Und übrigens nie (!) eingenommen, trotz einer sechsmonatigen Belagerung, die dann erfolglos abgebrochen wurde.

Der Palast ist immer noch im Besitz der ehem. Königsfamilie und wurde erst vor kurzem mit diversen Geldmitteln u.a. der Bundesrepublik Deutschland renoviert. Wir finden, dass das Fort sehr sehenswert und schön ist.

Auch dem Markt in Jodhpur statten wir einen Besuch ab. Und wir müssen unserer “Verzweiflungskasse” wieder Geld entnehmen… Die haben wir eingerichtet für Käufe, die wir nicht tätigen wollen, aber nicht wirklich eine Möglichkeit haben, uns aus den Fängen der eifrigen Verkäufer zu winden. 50 Euro “gönnen” wir uns dafür für die ganze Reise und hoffen, dass wir nicht alles brauchen. Investiert haben wir bereits in fürchterlich hässlich geschnitzte Kastanien, die Bernhard in Namibia aufgeschwatzt bekommen hat und einen mediumhässlichen Schal. Dieses Mal wandern ca. 4 Euro zu einem Gewürzhändler, im Austausch bekommen wir ein Päckchen gewürzähnliche Substanz, die aber allem Anschein nach zu einem Großteil aus Sägespänen besteht und umgehend wieder entsorgt wird – leider.

Den Rest der Zeit in Indien werden wir in Jaipur verbringen. Wir kehren wieder ins gleiche “Homestay” zurück wie bei unserem ersten Besuch dort. Und bald heißt es dann – Hong Kong – wir kommen!

Bis bald, R+B