जयपुर – Jaipur (Klappe, die zweite…)

Wir haben es ja bereits im ersten Jaipur-Bericht erwähnt, dass wir hier nochmal auf der “Rückreise” nach Delhi vorbeischauen wollten. Das “vorbeischauen” erstreckt sich auf ganze sechs Nächte. Wir genießen den Aufenthalt hier sehr – die großen Sightseeing-Punkte haben wir ja schon beim ersten Besuch abgeklappert.

Nun bleibt also viel Zeit für herumschlendern, noch ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen und – dank der vorhandenen Internetverbindung – endlich mal die längst überfällige Datensicherung der Afrika-Fotos zu vollziehen. Nicht zu vergessen – mein kleiner Kochkurs beim hauseigenen Koch.

Jaigarh Fort (ja – wieder ein Fort) beherbergt einen schönen Palast und bietet reichlich Möglichkeiten, Leute zu beobachten. Am Eingang werden wir gebeten, an einer Umfrage zum Thema “Shopping” teilzunehmen, aber nach einer kurzen Unterhaltung über unser nicht vorhandenes Einkaufsverhalten in Indien sind die Fragenden nicht mehr so an uns interessiert.

Albert Hall ist ein wunderschönes Museum, das einiges an Kunst zu bieten hat – lokale wie auch internationale. Aber irgendwie sind wir “durch”. Wir verbringen mehr Zeit damit, im Schatten sitzend kühles Wasser zu uns zu nehmen als die beeindruckenden Kunstwerke zu bestaunen. Nur ein kleiner Besuch auf dem Bazaar muss natürlich noch sein (aber auch hier: ohne Geld auszugeben…).

Der kleine Kochkurs besteht eher daraus, dass ich dem Koch des Girisadan über die Schulter schaue und mir eifrig notiere, was er uns zusammenbrutzelt. Die Gewinner der Indien-Gewinnfrage kommen dann in den Genuss der neuen Rezepte (und unserer Ansicht nach ist das ein Grund zur Freude!)…

Ach ja – wer sich über das Bild “Bernhard mit Beule” wundert: wir fahren hier relativ viel mit Tuk-Tuks. Ein Nachteil dieser Fortbewegungsmöglichkeit ist, dass gerade die in Jaipur wenig bis gar nicht gefedert sind. Das heißt, dass man bei jeder Bodenwelle, über die der Fahrer fährt, kurz seinen Sitz verlässt und dann wieder aufschlägt. Jaipur besteht praktisch nur aus Bodenwellen und Schlaglöchern. Bei einer Fahrt – hat der Fahrer das Schlagloch übersehen? Hatte er einfach keine Lust, zu bremsen? Wir wissen es nicht… – verließen unsere Gesäße nicht nur den Sitz, wir schlugen mit dem Kopf an der Decke und anschließend mit dem Hintern wieder auf dem Sitz ein. Keine größeren Verletzungen, nur zwei kräftige Beulen…

Jetzt geht’s also nach Hong Kong – in wenigen Tagen melden wir uns dann von dort!

Bis bald, R+B

One Comment

  1. Uwe
    September 29, 2011 22:01

    Einfach wundervoll, euch auf eurer Reise zu begleiten! Vielen Dank für diese lebhaften Schilderungen und farbenprächtigen Fotos! Gebt mal ein Zeichen, wenn es erlaubt ist, über euren Blog zu berichten. Es juckt mich in den Fingern, ab und zu mal dokumentieren zu können, dass es das wirklich gibt: Zwei Münchner im Himmel ;-)
    Have fun and don’t stop reprotin’