Was wir in China gelernt haben

1. Die Chinesen lieben ihre kleinen Hunde. Offensichtlich nicht nur zum Abendessen – denn ganz ehrlich? was ist denn an so einem Chihuahua oder Zwergpudel schon groß dran?

2. Das chinesische Essen ist das beste der Welt (habe ich das über das indische schonmal gesagt? Egal… was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?).

3. Man sollte den Dingen eine zweite Chance geben. Vor allem aber sollte man ihnen eine erste geben.

4. Vorurteile ablegen ist etwas wunderbares. Es macht das Leben im allgemeinen und das Reisen im speziellen um so vieles leichter.

5. Eine gute Nudelsuppe kann den ganzen Tag retten.

6. Der Chinese rotzt und spotzt gerne, wo auch immer er sich bewegt. Schleim muss etwas sein, was den Chinesen panikartike Zustände beschert, deshalb muss dieser so schnell wie möglich losgeworden werden. Der Schleim wird also lautstark “hochgewürgt” und dann möglichst schnell und weit aus dem Körper befördert. Als “Fremder” bleibt da nur: möglichst schnell in Deckung gehen! Und nein – man gewöhnt sich nicht an das Geräusch…

7. Chinesen müssen wohl panische Angst vor dem Verhungern während einer Zugfahrt haben. Es ist kaum zu glauben, welche Mengen an Essen für Zugfahrten >5 Stunden mitgeführt werden.

8. Weiterhin scheint der Chinese nicht gewillt zu sein, irgendwo mehr für Essen und Trinken zu bezahlen, als im lokalen Supermarkt. Das hat zur Folge, dass Getränke beim Essen gehen genausoviel kosten wie sonst auch. Und wenn man sich am Bahnhof noch was zu essen holt (wir geben’s zu, Punkt 7 hat auf uns abgefärbt…), schmälert das den Geldbeutel nicht sehr.

9. Wenn eine chinesische Familie im Restaurant essen war, muss der Tisch komplett gereinigt werden, der Boden gewischt, das Tischtuch gewaschen. Es ist unglaublich, wieviel Essen auf dem Boden oder in der Peripherie des Tisches landet.

10. Noch nie haben wir eine so hohe Konzentration an riesigen Kameras mit Monsterobjektiven bei derart ungeeigneter Anwendung gesehen wie hier.

11. Wir haben einen Modetrend entdeckt – Brillen ohne Gläser. Als wir das erste Mal in Hong Kong junge Frauen mit verblüffend gut geputzten Gläsern trafen, haben wir uns noch gewundert, wie diese die Brillengläser so sauber bekommen. Bei genauerem Hinsehen – keine Gläser vorhanden! Dafür ist das Brillengestell dann immer umso markanter.

12. Man versteht erstaunlich viel, ohne etwas zu verstehen.

13. An den Geschmack von Grüntee kann man sich gewöhnen. Mittlerweile trinken wir fast nichts anderes mehr.

One Comment

  1. Barbara
    Juli 19, 2012 00:06

    Eine super Zusammenfassung – das ist China, ja.

    Und an das Geräusch des Entschleimens gewöhnt man sich auch nach über 1 Jahr nicht, glaub’ mir. :-)