ཇོ་ཁང། གཙུག་ལག་ཁང། པོ་ཏ་ལ་ – Jokhang Tempel und Potala Palast
Ort: Lhasa, Tibet
Höhe: 3650 Meter ü.NN.
Reisetag: 179
Temperatur: -5-13°C
Wetter: Sonne, Sonne, Sonne
Ach, es ist ja so viel passiert in den letzten Wochen! Und ich hab noch über kaum was berichtet… Die ganze Tibet-Reise (die dann ein bisschen anders verlaufen ist als geplant) bin ich noch schuldig und ich möchte sehr gerne davon erzählen. Zu Beginn kann ich gleich mal sagen, dass Tibet einer der wundervollsten Orte war, die wir auf unserer Reise bisher besucht haben. Und hoffentlich der kälteste. Und auch einer der erschreckendsten.
Nachdem wir die Zugfahrt überlebt hatten, durften wir gleich am nächsten Tag eintauchen in den tibetischen Buddhismus mit einem Besuch im Jokhang Tempel. Für die meisten Tibeter ist dieser Tempel der heiligste und wichtigste Tempel, daher sollte jeder Tibeter mindestens einmal in seinem Leben dorthin gepilgert und seine “Kora” (rituelle Umrundung eines heiligen Ortes) absolviert haben. Die Tibeter vollziehen ihre Kora im Uhrzeigersinn, das chinesische Militär, das hier unglaublich zahlreich vertreten ist, umrundet gegen den Uhrzeigersinn.
Der Tempel wurde 1959 während der Aufstände in Tibet zwar nicht zerstört (wie vieles andere), dafür wurde er in den Zeiten der Kulturrevolution von den Roten Garden als Hauptquartier, Gästehaus, Filmtheater und nicht zuletzt als Schweinestall (das muss man sich erstmal geben!) missbraucht.
Dann natürlich der Potala Palast! Ein beeindruckender Bau, der sich 130 Meter über der Stadt erhebt und aus allen Himmelsrichtungen schon von weitem sichtbar ist. Und WIE wir geschnauft haben, als wir die unendlich vielen Stufen einzeln erklommen haben, in 3650 Meter Höhe ist Treppensteigen wahrlich harte Arbeit! Der Palast war bis 1959 offizielle Residenz und Regierungssitz des Dalai Lamas und daher hinterlässt der Besuch dort auch einen etwas bitteren Beigeschmack. Auch hier wieder: Militär, wohin man auch blickt. Man kann die Anspannung förmlich spüren und die Angst, die viele Tibeter haben müssen.
Wir kehren nochmal zum Potala zurück, um ihn im Licht der untergehenden Sonne zu betrachten – wunderschön…
Bis bald, R+B
Hallo Ihr Zwei, der Potala-Palast ist der Hammer.Was für schöne Bilder. Besonders das mit Bernhard auf der Bank, gefällt mir. Ich war auch schon mal auf vergleichbarer Höhe, auf dem Teide, Spaniens höchstem Berg mit 3718m. Da hab ich vielleicht geschnauft! Da ist jeder höhere Schritt eine Herausforderung. Ich kann Eure Strapazen deshalb nachfühlen, besonders, wenn es sich um unendlich viele Stufen handelt.
Wurde es Euch da manchmal nicht “schummerig”?
Bei uns soll morgen ein Orkantief durchziehen. Mal schaun, ob “Wiebke” grüßen läßt. Viel Spass noch und liebe Grüße.
Heiner
Hallo ihr zwei,
da schauts ja richtig kalt und zugig aus bei euch :) (siehe Bild 15 + 19)
Macht ja fast neidig – wir hängen hier immer noch im Herbst…. Christkindlmarkt bei 12 Grad ist schon komisch. Aber die nächsten Tage soll es sich ja angeblich ändern. Nachdem wir jetzt bald alle Weihnachtsfeiern überlebt haben freuen wir uns schon auf einen entspannten Urlaub nach Weihnachten.
Eure Bilder aus Lhasa sind ja wirklich stark – wir müssen doch unbedingt ins Himalaja! Mal schaun, obs klappt.
Euch trotz der traurigen Nachricht noch eine schöne Zeit in Tibet und schönes Aufwärmen in Thailand!
Viele Grüße
Christoph + Petra
Hallo liebe Thalis,
der Bericht und die Fotos von Tibet sind, wie immer, einfach wunderschön. Vielen Dank. Wir wünschen Euch ein wunderbares, friedvolles Weihnachtsfest in Thailand und ein schönes Wiedersehen mit den Wachtis aus Altdorf, auch den beiden ein scchönes Fest und tolle Tage mit Euch!
Liebe herzliche Grüße
von den Wachtis aus Feucht